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Finanzlexikon: lombardsatz

lombardsatz

Der Lombardsatz (aus dem franz. Maison de Lombard, einem Leihhaus, das privilegierte Händler aus der Lombardei im Paris betrieben) ist ein von der Zentralbank festgesetzter Zinssatz, zu dem sich Banken durch Verpfändung von Wertpapieren bei der Zentralbank sich kurzfristig Liquidität verschaffen können. Als Preis zahlten sie dafür den Lombardsatz (als Abschlag vom Nominalwert).

In Deutschland wurde vor 1999 der Lombardsatz von der Deutschen Bundesbank festgesetzt. Er lag zumeist einen Prozentpunkt über dem Diskontsatz. Mit dem Übergang der Zuständigkeit für die Geldpolitik auf die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Spitzenrefinanzierungsfazilität (SRF) den Lombardsatz abgelöst.

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